10 Dinge aus Vinyl
Tutorial #03 – Ein Schmuckständer
So, hier
kommt nun Teil 3 meines LP Großzeitprojektes.
Ich hatte
mir ja vorgenommen für alle meine Leser, als Give Away (bei Verlosungen gehen
ja leider die Meisten leer aus), 10 Anleitungen zu posten. Die
Anleitungen sind alle für nützliche Sachen, die ihr aus alten Schallplatten
basteln könnt.
Teil 3 ist
eine Anleitung für einen Schmuckständer. Ich hatte Euch meine Version ja hier schon vorgestellt, der ist in Form einer Kitty, die ich an eine Freundin
verschenkt habe. Nun möchte ich Euch zeigen, wie ihr Euch selbst Einen basteln
könnt.
Dafür
braucht ihr:
- 1-2 alte
Schallplatten
- eine
scharfe Schere
- Ein
Backofen
- einen
weißen Stift oder Kreidestift
- etwas um
Löcher zu bohren (Dremel, Minibohrmaschine, Handbohrer oder heiße Nadel)
- Heißkleber
- Geodreieck
Als erstes
solltet ihr Eure Wunschform festlegen und Sie mit der Größe der Platte
abgleichen. Achtet darauf, dass es eine einigermaßen ausgeglichene Form ist und
dass sie hinterher auch einen festen Stand hat. Ich habe leider bei meinem
ersten Versuch beides nicht so recht berücksichtigt. So war der Ständer sehr
kippelig.
Dann bastelt
Euch eine Schablone von Eurer Form und legt Sie auf die Platte (achtet darauf,
dass das Label richtig positioniert ist) und zeichnet die Umrisse mit einem
weißen Stift oder einem Kreidestift nach.
Dann wird
der Backofen vorgeheizt (ich hab Ihn auf ca. 140 Grad geheizt) und legt
die Platte in den Ofen. Wartet ein paar Minuten, bis die Platte vollständig
erhitzt ist, das dauert zwischen 5 und 10 Minuten, dann könnt ihr Sie aus dem
Ofen holen (Achtung: heiß! Benutzt Ofenhandschuhe!) und legt Sie auf eine
feuerfeste Unterlage. Ich nutz dafür gerne unser Bügelbrett.
Jetzt muss
man schnell sein, denn solange die Platte heiß ist, lässt sie sich sehr gut mit
einer Schere schneiden. Man merkt sehr schnell, wann sie wieder zu fest ist. Wenn
das passiert, dann einfach nochmal 5 Minuten in den Ofen. So kann das dann
einige Male gehen, bis man dann endlich die Form komplett ausgeschnitten hat.
Am Ende
erhitze ich die fertig zugeschnittene Platte nochmal und lege Sie danach
zwischen zwei schwere Bücher, damit Sie schön plan wird.
Dann kommen
wir zu den Löchern:
Markiert als
erstes, wo die Löcher hin sollen. Ich habe dafür mit dem Kreidestift und einem
Geodreieck Linien aufgezeichnet und in regelmäßigen Abständen dann die Markierungen
für die Löcher gesetzt.
Dann können
die Löcher auch schon gebohrt werden. Ich hab dafür meine Minibohrmaschine
genommen aber ein Handbohrer tut es auch. Wer so etwas gar nicht zur Hand hat
kann auch eine heiße Nadel nehmen, aber damit unbedingt an die frische Luft
gehen und legt Euch zum Bohren unbedingt eine alte Unterlage drunter, in die
ihr reinbohren könnt. Ich habe für den Zweck ein altes Sperrholzbrett.
Unsere
gelöcherte Kitty sieht dann ungefähr so aus:
Ich habe
dafür aus einem Rest einer anderen Platte ein passendes Stück
zurechtgeschnitten und dieses mit Heißkleber hinten an der Kitty befestigt.
So, fertig
ist die Kleine :)