Weiter geht mein
Bericht von unserem Japan Urlaub.
Am Ende des
sechsten Tages waren wir also in Takayama angekommen.
Es war schon
relativ spät, als wir in unser Hotel eincheckten, die meisten
Restaurants waren schon voll und unser Reiseleiter hatte Mühe alle
Gäste unterzubringen. Den verbliebenen Rest führte er zu einem
traditionellen, familiärem Restaurant. Dort saßen wir auf Tatami
Matten, was für europäische Knie einfach der Horror ist ;).
Dort gab es aber
ein richtig leckeres, traditionelles Essen mit Hida Beef (Das ist
ganz typisch für Takayama, das ist quasi wie Kobe Beef, nur eben aus
einer anderen Region).
Das Essen war der Hammer!
Eindrücke von Takayama
Den siebten Tag
haben wir mit einem Bummel auf den Markt in Takayama begonnen, wir hatten wieder Glück und konnten die Stadt noch in voller Kirschblüte bewundern. Im Anschluss besichtigten wir das alte Gebäude der Provinzverwaltung des Tokugawa Shogunats.
Takayama Tokugawa Shogunat
Dann ging es
weiter nach Nara, wo wir durch den schönen Park schlenderten und das
zahme Rotwild streicheln konnten.
Nara Park mit zahmen Rotwild
Mitten im Park ist der Todaji-Tempel mit den „Daibutsu“, das ist die größte bronzene Buddha-Statue der Welt. Ich muss gestehen, das ich an diesem Programmpunkt nicht soo interessiert war aber war dann doch völlig beeindruckt von der Größe dieser Figur.
Todaji Tempel mit "Daibutsu"
Wir spazierten weiter durch den Park zum Kasuga Taisha Schrein, auch dieser ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes und der Weg zum Schrein ist mit über tausend Laternen gesäumt.
Kasuga Taisha Schrein
Danach
verließen wir Nara auch schon wieder und fuhren weiter nach Kyoto.
Ich muss zugeben, ich war an dem Abend völlig platt und wir haben
dann nur noch schnell bei McD gegessen und gepennt.
Kyoto war ja de Stadt,
auf die ich mich am meisten gefreut habe und enttäuscht wurde ich
nicht.
Am achten Tag ging es
dann endlich los mit unseren Besichtigungen in Kyoto, als erstes ging
es zum Ryoanji-Tempel mit seinem berühmten Zen-Garten, ich muss
gestehen, dass ich diesen jetzt nicht so spektakulär fand aber die
Parkanlage war sehr schön.
Ryoanji-Tempel mit
Zen-Garten
Danach ging es zu einem meiner Highlights, dem Goldenen Pavillons (Kinkakuji). Der Pavillion liegt mitten in einer wunderschönen Parkanlage, allerdings war es da leider brechend voll aber trotzdem unglaublich stimmungsvoll.
Der goldene Pavillion
in Kyoto
Unser nächstes Ziel war
der Heian Schrein, dieser hat ein riesen Torii (das sind diese Bögen,
Sie stehen immer vor den Schreinen), welches 24,2 Meter misst und
somit das zweitgrößte Japans ist.
Das Wetter war an dem Tag
wirklich schön, die Sonne brannte regelrecht und wir konnten im
Trägershirt rumlaufen.
Heian Schrein
Die Nijo-Residenz des Tokugawa-Shogunats war unser vorletztes Ziel, es ist eine Burg oder Palast des damaligen Shoguns. Im inneren durfte man leider keine Fotos machen, aber die Wände der Räume waren alle mit wunderschönen Bildern bemalt. Wenn man den Flur entlang ging, dann quietschten die Bretter unter den Füßen ganz merkwürdig, das ist der sogenannte „Nachtigallen-Flur“, der angeblich durch die Geräusche auf Feinde aufmerksam machen sollte.
Mein Highlight war aber
der Garten der Residenz, ein traditioneller japanischer Garten, wie
man Ihn sich vorstellt. Mit Steinen und kleinen Brücken und
gestutzten Büschen und Bergkiefern, einem Wasserfall und Kois.
Auch Shopping sollte an diesem Tag
nicht zu kurz kommen, denn es ging noch zum Shijo-Kawaramachi Viertel, dort befindet
sich eine große, überdachte Shoppingmeile mit allerlei kleiner
Läden.
Ich wurde bei meinem letzten Post
gefragt, ob ich auch zeigen würde, was ich gekauft habe. Dem Wunsch
werde ich gerne nachkommen, aber ich kann hier schon verraten, viel
haben wir nicht gekauft, wieso das so ist, werde ich dann im nächsten
Post näher erklären, sonst wird es hier wieder zu lang.
Am Abend sind wir dann auf eigene Faust
in Kyoto los und ich wollte unbedingt in das berühmte Gion Viertel,
das ist das Viertel in dem überwiegend die Geishas arbeiten.
Wir hatten leider kein Glück und
konnten keine echte Geisha vorbeihuschen sehen, aber es ist trotzdem
ein sehr schönes Viertel. Teilweise modern, teilweise noch ganz
traditionell. Und es laufen haufenweise Touristen in Kimonos herum.
Die Geikos und Meikos haben teilweise
wohl sehr mit den Touristen zu kämpfen, so gab es tatsächlich
Schilder die das Anfassen der Geishas untersagen ;).
Dann sind wir noch so in Kyoto umher
geschlendert, haben eingekauft und gegessen und dann anschließend
ins Bett gefallen.
Eindrücke von Kyoto
Dann war auch leider schon der letzte
Tag gekommen. Der Urlaub hätte so viel länger gehen können, wenn
es nach mir gegangen wäre, andererseits war ich aber auch völlig
Erschlagen von den ganzen Eindrücken in so kurzer Zeit, dass ich
einfach nichts mehr aufnehmen konnte.
Der Flug ging erst Nachts und so hatten
wir noch Zeit für einige Sehenswürdigkeiten.
Als erstes ging es zum Fushimi-Inari-Schrein.
Dieser ist mir ganz besonders in
Erinnerung geblieben, denn rund um den Schrein gibt es Spazierwege
einen Berg raus, der mit tausenden von Torii gepflastert ist (slles
Spenden von Unternehmen oder Personen).
Außerdem gab es einen langen Weg mit
Dutzenden von kleinen mini Schreinen, ich habe mich auf dem Weg auch
mit einer kleinen, streunenden Katze angefreundet.
Fushimi-Inari-Schrein
Wir
verließen Kyoto und fuhren weiter nach Osaka, wo wir die Burg Osaka
besichtigten.
Burg Osaka
Danach ging es auf das Umeda
Sky Building.
Auf dem Gebäude ist eine Aussichts- Platfom, zu dieser gelangt man
über eine gläserne Rolltreppe, die frei durch die Luft geht.
Von da oben hat man einen tollen
Ausblick über Osaka und ich staune immer wieder wie gigantisch die
japanischen Großstädte sind.
Umeda Sky
Building
Die
letzte Shopping-Möglichkeit gab es anschließend im Osaka Dotonbori.
Wer mal in Osaka ist, sollte unbedingt mal dahin, alleine durch diese
Straßen schlendern, voller greller Leuchtreklamen und skurrilen
Häuserfassaden, die ganzen Restaurants und Imbisse (Kugelfisch lässt
grüßen). Dazwischen die Kanäle mit Brücken. Es war wirklich ein
Erlebnis.
Osaka Dotonbori
Dann aber ging es leider zum Osaka
Airport und zu unserer Heimreise. Der Rückflug war zwar länger als
der Hinflug aber da wir so müde waren, konnten wir die meiste Zeit
schlafen und dadurch war es sehr viel angenehmer.
Als Fazit kann ich sagen, das wir
absolut begeistert waren von dem Urlaub. Japan war unglaublich
faszinierend, die Leute so freundlich und generell fühlte ich mich
schnell sehr wohl in diesem Land. Etwas Schwierigkeiten gibt es
leider mit der Sprach-Barriere und ich bin schon glücklich, dass wir
erst mal eine Rundreise gemacht haben, so konnten wir wirklich viel
sehen aber hatten nicht den Stress und die Probleme mit dem
zurechtkommen.
Beim nächsten mal würde ich auf
eigene Faust los, trotz Sprach-Barriere wird einem wirklich gerne
überall geholfen und irgendwie kommt man schon klar.
Ob ich wieder nach Japan möchte?
Absolut! Je früher desto besser :).