Weiter geht es
mit meinem Reisebericht von unserer Japan Rundreise.
Am vierten Tag
haben wir Tokyo leider schon verlassen, vorher haben wir uns aber
noch Tokyo von oben aus der Plattform des Tokyo Rathauses angeschaut,
das hatte ich schon im letzten Post vorweggenommen.
Außerdem
besichtigten wir den Meiji Schrein, der mitten in einem wunderschönen
Park gelegen war. Nicht wirklich mein Ding war der anschließende
Bummel durch das Ginza Viertel, das ist so das Luxus Viertel mit den
ganzen Prada und Gucci Läden.
Der Meiji Schrein
Sehr viel cooler
fand ich dagegen das Asakusa Viertel, welches wir danach besuchten,
das ist optisch ganz traditionell, aber voller Souvenir Shops und
Touristen.
Sensō-ji
Tempel und Asakusa
Danach
verließen wir endgültig Tokyo und fuhren zum Fuji-Hakone
Nationalpark.
Und
man muss ehrlich sagen, wir hatten die ganze Fahrt über einfach
immer Glück!
Das
Wetter war traumhaft, eigentlich immer schien die Sonne, teilweise
sogar sehr stark. Regen gab es gar nicht. Wir hatten (bis auf wenige
Ausnahmen) immer Glück, dass die Sehenswürdigkeiten und Tempel nie
überlaufen waren.
Und
was mich wirklich richtig gefreut hat, die Kirschblüte war dieses
Jahr spät dran und wir konnten Sie in Teilen von Japan noch
bewundern! Das war nämlich mein Traum, einmal die Kirschblüte in
Japan zu bewundern.
In
Kyoto war Sie leider schon vorbei aber hier am Fuji-Hakone
Nationalpark war Sie noch in voller Blüte, was auch sein Vorteil
hatte, da wir auch das Glück hatten (ich sags ja!) den Fuji sehen zu
können und so ein paar tolle Bilder mit Fuji und Kirschblüte machen
konnten.
Fuji Hakone Nationalpark. Hotel mit Blick auf den Fuji
Unser
Hotel hatte nur Zimmer mit Blick auf den Fuji und wir bekamen ein
tolles Buffet mit Interkontinentalen aber auch vielen traditionell
Japanischen Gerichten. Besonders an den Desserts musste ich mich ja
versuchen. (Die japanischen Süßigkeiten sind aber eher nicht so
meines ;) ).
Am
Morgen ging es dann zur Chureito-Pagode. Wer Bilder von Japan kennt,
der kennt auch dieses ganz typische Bild von einer roten Pagode,
umrankt von Kirschblüten und dem Fuji im Hintergrund und genau um
diese Pagode handelt es sich bei der Chureito-Pagode.
Der
Weg auf den Berg war nicht ohne, einige unserer Gruppe haben den
Aufstieg auch sein lassen, nach dem Anblick der hunderten von Stufen
aber der Schweiß hatte sich wirklich gelohnt, es war so eine tolle
Aussicht, nur das Wetter ließ uns ein ganz klein wenig im Stich,
denn leider war es etwas bewölkt und der Fuji war leider nicht in
seiner ganzen Pracht zu sehen. Aber ich hatte meine Kirschblüte, ich
war glücklich ;).
Chureito-Pagode und Kirschblüte
Dann
ging es weiter nach Matsumoto zur berühmten Krähenburg aus dem 16.
Jahrhundert. Die japanischen Burgen haben kaum etwas mit unseren
Burgen gemein aber es ist wirklich spannend mal so alte historische
Gebäude zu sehen. Von außen sehr eindrucksvoll, von innen jetzt
nicht so spannend. (Man musste immer barfuß durch die Burgen laufen,
mit den Schuhen in der Hand und es waren sehr steile Treppen).
Draußen
dann noch schnell mit einem Samurai gekämpft und dann noch schnell
in einem Kombini (das sind so kleiner Supermärkte, die 24 Stunden
offen haben) Mittag gegessen, die Kombinis fehlen mir, jetzt zurück
in Deutschland, total.
Dabei
hab ich dieses coole japanische „Guardians of the Galaxy Vol. 2“
Poster gesehen, musste ich natürlich fotografieren, als großer
Marvel Fan ;).
Die Krähenburg in Matsumoto
Weiter
ging es nach Nagano, dort besuchte wir den Zenkoji-Tempel,
hier gab es als Besonderheit einen etwa 30 Meter langen
stockfinsteren Gang, durch den man gehen konnte.
Dort muss man nach
einer Klinke tasten (Schlüssel zum Paradis) und diese drücken, wer
das schafft der wird die Erleuchtung leichter erlangen, außerdem
kann man im Anschluß in einen Spiegel blicken und dort im eigenen
Antlitz ein Abbild des Paradises erkennen können. Ich sah irgendwie
aus wie immer ;).
Zenkoji-Tempel und Nagano Eindrücke
Am Abend machten wir uns
alleine auf und schlenderten durch Nagano. Dort habe ich das erste
mal auch einen riesigen Manga Laden gefunden und war schier
erschlagen von der Auswahl. Leider alles japanisch und keine die ich
kannte.
Zum Abendessen ging es mal wieder in
einen Ramen Laden. Miso mit Ramen, mhhhmmm, das könnt ich ständig
essen.
Tag 6 hatte es in sich, wir fuhren zum
Jigokudani Affenpark, wo man die heimischen Makaken-Affen beobachten
kann, wie sie zB in den heißen Quellen baden.
Die Makaken sind schon lustige Tiere
und haben so gar keine Lust auf Selfies, das konnten einige der
Touristen merken. Ich bat dann Jemanden von unserer Gruppe, mich zu
fotografieren, während ich neben einen von ihnen posierte, dieser
saß mit dem Rücken zu mir und bemerkt mich erst nicht. Als er es
dann tat, kreischte er und fiel über mich her, biss auch in meine
Jacke. Ich hab mir fast in die Hosen gemacht vor Schreck, ich riss
nur die Hände hoch und blieb regungslos stehen. Aus meiner Sicht
wirkte es hoch dramatisch, aus der Sicht der Umstehenden und auch auf
den Fotos war dann aber zu erkennen, das der Gute wohl nur an meine
Jackentasche wollte.
Makaken im Jigokudani Affenpark
Nach dem Schock ging es dann weiter
nach Shirakawago, das ist ein Dorf am Fuße der Berge, in dem alte
Bauernhäuser stehen. Dieses Dorf ist auch von der UNESCO in das
Weltkulturerbe aufgenommen wurden. Ich muss sagen, so umgehauen hat
es mich nicht, aber es war schon interessant, auch mal das ganz
traditionelle von Japan zu sehen. Einige Stellen in Shirakawago dienten dem Anime
„Higurashi no Naku Koro ni „ als Vorlage, zB der Hachiman-jinja
Schrein . Dort konnte man auch viele, liebevoll mit Manga-Figuren
bemalte, Holztafeln von Anime Fans bewundern. Quasi ein Mekka für Anime Fans.
Ich hatte ja damit gerechnet, dass in
unserer Reisegruppe, auch ein paar Japan-Verrückte und Anime
Fan-Girls dabei wären, doch, als der Reiseleiter danach fragte, wer
oben genannten Anime kennen würde, meldete sich nur meine bessere
Hälfte. Auch bei anderen Anime Fragen, wusste Herr Macabre am besten
bescheid. Jetzt war also klar, wer das Fan-Girl der Gruppe war *g*.
Shirakwago
Dann
ging es weiter nach Takayama aber hier werde ich Teil 2 meines
Berichtes beenden. Dieser Bericht ist schon viel viel zu lang
geworden, dabei hatte ich mir vorgenommen, ganz oberflächlich, ohne
viele Ausschweifungen, zu berichten. Ich will Euch ja nicht langweilen ;).
Ein
dritter und letzter Bericht wird noch folgen.
Das sieht wirklich nach einer traumhaften Reise aus, wegen mir darfst du gerne sehr viel ausführlicher drüber berichten. ;)
AntwortenLöschenEs freut mich sehr, dass mein Bericht gut ankommt und ich Euch nicht langweile :)
LöschenWie wunderschön... und der Bericht war gar nicht zu lang... mehr, mehr, mehr...
AntwortenLöschenSehr gerne :)
LöschenIch verfolge deine Berichte ja ganz gespannt und finde sie gar nicht zu lang =)
AntwortenLöschenBei der Affenattacke hätte ich aber auch Angst gehabt O.o
Wie schön, freut mich :)
LöschenJa, ich hatte einen großen Schreck bekommen und dafür Sieht das Foto doch relativ harmlos aus, wenn man es jetzt so sieht *g*
Ja, mach ich :)
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