Dienstag, 30. Mai 2017

Japan Reise Teil 3

Weiter geht mein Bericht von unserem Japan Urlaub.
Am Ende des sechsten Tages waren wir also in Takayama angekommen.
Es war schon relativ spät, als wir in unser Hotel eincheckten, die meisten Restaurants waren schon voll und unser Reiseleiter hatte Mühe alle Gäste unterzubringen. Den verbliebenen Rest führte er zu einem traditionellen, familiärem Restaurant. Dort saßen wir auf Tatami Matten, was für europäische Knie einfach der Horror ist ;).
Dort gab es aber ein richtig leckeres, traditionelles Essen mit Hida Beef (Das ist ganz typisch für Takayama, das ist quasi wie Kobe Beef, nur eben aus einer anderen Region).
Das Essen war der Hammer!
Eindrücke von Takayama

Den siebten Tag haben wir mit einem Bummel auf den Markt in Takayama begonnen, wir hatten wieder Glück und konnten die Stadt noch in voller Kirschblüte bewundern. Im Anschluss besichtigten wir das alte Gebäude der Provinzverwaltung des Tokugawa Shogunats.
Takayama Tokugawa Shogunat

Dann ging es weiter nach Nara, wo wir durch den schönen Park schlenderten und das zahme Rotwild streicheln konnten.
 Nara Park mit zahmen Rotwild

Mitten im Park ist der Todaji-Tempel mit den „Daibutsu“, das ist die größte bronzene Buddha-Statue der Welt. Ich muss gestehen, das ich an diesem Programmpunkt nicht soo interessiert war aber war dann doch völlig beeindruckt von der Größe dieser Figur.
Todaji Tempel mit "Daibutsu"


Wir spazierten weiter durch den Park zum Kasuga Taisha Schrein, auch dieser ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes und der Weg zum Schrein ist mit über tausend Laternen gesäumt.
Kasuga Taisha Schrein

Danach verließen wir Nara auch schon wieder und fuhren weiter nach Kyoto. Ich muss zugeben, ich war an dem Abend völlig platt und wir haben dann nur noch schnell bei McD gegessen und gepennt.
Kyoto war ja de Stadt, auf die ich mich am meisten gefreut habe und enttäuscht wurde ich nicht. 
Am achten Tag ging es dann endlich los mit unseren Besichtigungen in Kyoto, als erstes ging es zum Ryoanji-Tempel mit seinem berühmten Zen-Garten, ich muss gestehen, dass ich diesen jetzt nicht so spektakulär fand aber die Parkanlage war sehr schön.
Ryoanji-Tempel mit Zen-Garten

Danach ging es zu einem meiner Highlights, dem Goldenen Pavillons (Kinkakuji). Der Pavillion liegt mitten in einer wunderschönen Parkanlage, allerdings war es da leider brechend voll aber trotzdem unglaublich stimmungsvoll.
Der goldene Pavillion in Kyoto

Unser nächstes Ziel war der Heian Schrein, dieser hat ein riesen Torii (das sind diese Bögen, Sie stehen immer vor den Schreinen), welches 24,2 Meter misst und somit das zweitgrößte Japans ist.
Das Wetter war an dem Tag wirklich schön, die Sonne brannte regelrecht und wir konnten im Trägershirt rumlaufen.
Heian Schrein

Die Nijo-Residenz des Tokugawa-Shogunats war unser vorletztes Ziel, es ist eine Burg oder Palast des damaligen Shoguns. Im inneren durfte man leider keine Fotos machen, aber die Wände der Räume waren alle mit wunderschönen Bildern bemalt. Wenn man den Flur entlang ging, dann quietschten die Bretter unter den Füßen ganz merkwürdig, das ist der sogenannte „Nachtigallen-Flur“, der angeblich durch die Geräusche auf Feinde aufmerksam machen sollte.
Mein Highlight war aber der Garten der Residenz, ein traditioneller japanischer Garten, wie man Ihn sich vorstellt. Mit Steinen und kleinen Brücken und gestutzten Büschen und Bergkiefern, einem Wasserfall und Kois.

  Nijo-Residenz des Tokugawa-Shogunats


Auch Shopping sollte an diesem Tag nicht zu kurz kommen, denn es ging noch zum Shijo-Kawaramachi Viertel, dort befindet sich eine große, überdachte Shoppingmeile mit allerlei kleiner Läden.
Ich wurde bei meinem letzten Post gefragt, ob ich auch zeigen würde, was ich gekauft habe. Dem Wunsch werde ich gerne nachkommen, aber ich kann hier schon verraten, viel haben wir nicht gekauft, wieso das so ist, werde ich dann im nächsten Post näher erklären, sonst wird es hier wieder zu lang.

Am Abend sind wir dann auf eigene Faust in Kyoto los und ich wollte unbedingt in das berühmte Gion Viertel, das ist das Viertel in dem überwiegend die Geishas arbeiten.
Wir hatten leider kein Glück und konnten keine echte Geisha vorbeihuschen sehen, aber es ist trotzdem ein sehr schönes Viertel. Teilweise modern, teilweise noch ganz traditionell. Und es laufen haufenweise Touristen in Kimonos herum.
Die Geikos und Meikos haben teilweise wohl sehr mit den Touristen zu kämpfen, so gab es tatsächlich Schilder die das Anfassen der Geishas untersagen ;).
Dann sind wir noch so in Kyoto umher geschlendert, haben eingekauft und gegessen und dann anschließend ins Bett gefallen.

Eindrücke von Kyoto



Dann war auch leider schon der letzte Tag gekommen. Der Urlaub hätte so viel länger gehen können, wenn es nach mir gegangen wäre, andererseits war ich aber auch völlig Erschlagen von den ganzen Eindrücken in so kurzer Zeit, dass ich einfach nichts mehr aufnehmen konnte.

Der Flug ging erst Nachts und so hatten wir noch Zeit für einige Sehenswürdigkeiten.
Als erstes ging es zum Fushimi-Inari-Schrein.
Dieser ist mir ganz besonders in Erinnerung geblieben, denn rund um den Schrein gibt es Spazierwege einen Berg raus, der mit tausenden von Torii gepflastert ist (slles Spenden von Unternehmen oder Personen).
Außerdem gab es einen langen Weg mit Dutzenden von kleinen mini Schreinen, ich habe mich auf dem Weg auch mit einer kleinen, streunenden Katze angefreundet.

 Fushimi-Inari-Schrein

Wir verließen Kyoto und fuhren weiter nach Osaka, wo wir die Burg Osaka besichtigten. 
Burg Osaka


Danach ging es auf das Umeda Sky Building. Auf dem Gebäude ist eine Aussichts- Platfom, zu dieser gelangt man über eine gläserne Rolltreppe, die frei durch die Luft geht.
Von da oben hat man einen tollen Ausblick über Osaka und ich staune immer wieder wie gigantisch die japanischen Großstädte sind.

 Umeda Sky Building


Die letzte Shopping-Möglichkeit gab es anschließend im Osaka Dotonbori. Wer mal in Osaka ist, sollte unbedingt mal dahin, alleine durch diese Straßen schlendern, voller greller Leuchtreklamen und skurrilen Häuserfassaden, die ganzen Restaurants und Imbisse (Kugelfisch lässt grüßen). Dazwischen die Kanäle mit Brücken. Es war wirklich ein Erlebnis.

 Osaka Dotonbori

Dann aber ging es leider zum Osaka Airport und zu unserer Heimreise. Der Rückflug war zwar länger als der Hinflug aber da wir so müde waren, konnten wir die meiste Zeit schlafen und dadurch war es sehr viel angenehmer.

Als Fazit kann ich sagen, das wir absolut begeistert waren von dem Urlaub. Japan war unglaublich faszinierend, die Leute so freundlich und generell fühlte ich mich schnell sehr wohl in diesem Land. Etwas Schwierigkeiten gibt es leider mit der Sprach-Barriere und ich bin schon glücklich, dass wir erst mal eine Rundreise gemacht haben, so konnten wir wirklich viel sehen aber hatten nicht den Stress und die Probleme mit dem zurechtkommen.
Beim nächsten mal würde ich auf eigene Faust los, trotz Sprach-Barriere wird einem wirklich gerne überall geholfen und irgendwie kommt man schon klar.
Ob ich wieder nach Japan möchte? Absolut! Je früher desto besser :).

5 Kommentare:

  1. Den Blog kenn ich, da hatten wir tatsächlich einige tolle Tipps her :)

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  2. Sehr interessant - tolle Bilder und tolle Eindrücke! Danke, dass du uns hast teilhaben lassen =)

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  3. So schön, du feuerst mein Fernweh an!

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    1. Gut so :D, Reisen ist so schön und es gibt so viel zu sehen auf dieser Welt

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