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Mittwoch, 26. Februar 2014

Bat Clock mit Anleitung

10 Dinge aus Vinyl

Tutorial #04 – Eine Wanduhr

 



Vor einer Weile hatte ich ein neues Großprojekt vorgestellt, ich möchte für euch 10 Dinge aus alten Schallplatten basteln und für jedes eine Anleitung beifügen.
3 praktische Dinge sind ja schon daraus entstanden: eineSchale, eine Etagere und ein Schmuckständer. Heute möchte ich euch mein neustes Bastelwerk vorstellen und zwar habe ich mir aus einer alten Platte eine Wanduhr gebastelt.

Dafür braucht ihr:


- 1 alte Schallplatte
- eine scharfe Schere
- Ein Backofen
- einen weißen Stift (Kreidestift oder Kajal)
- etwas um Löcher zu bohren und sägen (Dremel, Minibohrmaschine, Handbohrer oder heiße Nadel)
- Heißkleber
- Lineal
- eine leere Garnrolle
- ein Uhrwerk oder eine alte ausrangierte Uhr, aus der ihr das Uhrwerk entfernt (es sollte nur eine Wandhalterung haben)

Als erstes solltet ihr Eure Wunschform festlegen, bei der Uhr habe ich mich dafür entschieden, möglichst viel von der Form der Platte zu erhalten. Mir gefällt dieser Effekt, wenn aus eine „Ecke“ eine bestimmte Form ausgeschnitten wurde und in einem Abstand wieder zugefügt wird. Ihr könnt natürlich aber auch wie bei meinem Schmuckständer, eine ganz andere Form wählen (wie zB eine Katze), das ist reine Geschmackssache.


Der Zuschnitt der Platte ist genauso, wie beim Schmuckständer beschrieben (das könnt ihr hier nachlesen). Ich habe mit Hilfe eines weißen Kajals, eine kleine Fledermaus auf die Platte gemalt und ausgeschnitten.


Danach wenden wir uns dem Uhrwerk zu. Ich habe bei meiner Mutter eine alte Porzellan-Uhr vor dem Müll retten können, die einen Sprung hatte. Den Porzellanteller fand ich sowieso nicht besonders schön, aber die Zeiger dagegen sehr.



Ich habe das Uhrwerk vom Teller gelöst und dann versucht an meiner Schallplatte zu befestigen. Das Loch in der Mitte vom Teller war aber ein ganzes Stück größer, als das an meiner LP. Mit Hilfe des Schleifaufsatzes meiner Mini-Bohrmaschine, habe ich das Loch vergrößert und konnte dann endlich das Uhrwerk an meine LP schrauben.



Bei meiner LP ist da ja aber noch das Extrateil, die kleine Fledermaus. Die soll ja auch an der Wand befestigt werden. 
Durch das Uhrwerk steht die Platte ein ganzes Stück von der Wand ab und genauso soll ja auch die Fledermaus abstehen. Messt also aus, wie weit die Platte absteht. Das ist der Wert X. 
Als Abstandshalter und Wandbefestigung habe ich ein stabiles Röhrchen gesucht und ein passendes in meinem Nährzimmer gefunden, eine leere Garnrolle. 

Messt auf eurer Rolle den Wert X ab. Genau da muss die Rolle nun gekürzt werden.
Ich habe dafür wieder meinen kleinen Drill genommen, dieses Mal mit dem Schneideaufsatz.


Als nächstes kommt der Heißkleber ins Spiel. Klebt die gekürzte Garnrolle mittig auf die Rückseite der Fledermaus.



Dann sind wir auch schon fertig. Ihr könnt nun die Schallplatte an einem Nagel an der Wand aufhängen. Die Fledermaus wird ebenfalls an einem Nagel aufgehängt. Ich habe dafür einfach ein wenig Heißkleber in das Röhrchen gegeben und es dann über den Nagel gestülpt, so kann man Sie genau positionieren.

Freitag, 21. Februar 2014

I Rock the Guitar

I Rock the Guitar Sewing machine

Das trifft es wohl eher ;)
Hier kommen nun die Bilder meiner fertig genähten E-Gitarren-Tasche, letztens gab es ja schon ein kleines "Work in Progress". 
Zugegeben, es ist eigentlich eher ein E-Bass, aber auch nur, weil 4 Saiten optisch einfach besser aussahen ;).

Die Tasche war ja ein Auftrag meiner Tante für meine Großcousine zum Geburtstag. Das Geburtstagskind hat Sie inzwischen auch schon erhalten und ich glaube, Sie hat Ihr wirklich sehr gefallen.



Die Tasche ist aus schwarzem Jeansstoff und mit Baumwolle im Rockabilly Stil gefüttert.
Das Pickguard ist aus weißem, die Pickups und der Steg sind aus schwarzem Lack.
Für die restlichen Details habe ich Ziersteine und Nieten verwendet.




Der Träger ist aus Gurtband und in der Länge verstellbar. Am Ende durfte natürlich auch mein Label nicht fehlen ;).

Mittwoch, 19. Februar 2014

Music Makes Us Happy



 Heute möchte ich Euch zeigen, was ich in den letzten Wochen genäht habe. Ich war ja vor kurzem auf einer großen Familienfeier und da habe ich auch einigen meinen Blog gezeigt. Meiner Großcousine gefiel ganz besonders der Würfelbeutel in Form einer E-Gitarre.
Ich bekam dann von meiner Tante den Auftrag, zum Geburtstag für meine Großcousine, eine größere Version dieses Beutels zu nähen.


Die Tasche habe ich aber aus festem Jeansstoff zugeschnitten, nicht aus Kunstleder. Bei Kunstleder habe ich leider öfter feststellen müssen, dass es bei Belastung schnell an den Nähten reißt, das sollte in keinem Fall passieren.
Als erstes habe ich die Vorderseite gestaltet. Das Blatt soll aus weißem Lackleder, das hebt sich optisch schön vom Jeansstoff ab. Die Stege sind aus schwarzem Lack.
Die einzelnen Stoffteile habe ich mit Hilfe von doppelseitiger Vliseline aufgebracht und schmalkantig angenäht. Für die anderen Details habe ich dann Nieten angebracht und Schmucksteine aufgenäht. Als Letztes wurden dann nur noch die Saiten gesteppt und fertig war die Vorderseite.

Jede Umhängetasche sollte auch Platz für Kleinkram bieten, so musste eine kleine Nebentasche her, die ich auf der Rückseite angebracht habe. Für das Futter habe ich mich für einen Rockabilly-Stoff mit Tattoomotiven entschieden, der passte einfach am besten.
Wie man auf den Bildern sieht, habe ich noch mein Label auf der Rückseite angebracht, das darf nicht fehlen ;).



Die Tasche unterscheidet sich eigentlich kaum vom Beutel, außer, dass das Schnittmuster eben vergrößert ist. Der einzige Unterschied ist nur, wie der Reißverschluss angebracht wurde. Bei meinem Würfelbeutel wurde er senkrecht, im hinteren Schnittteil, eingenäht. So bietet er genug Platz zum hineingreifen. Bei der Umhängetasche muss der Verschluss natürlich oben sein.

Genau das hat mir natürlich dann sehr viel Ärger bereitet, denn der erste Reißverschluss, den ich eingenäht hatte, war mit silbernen Metallzähnen. Optisch gefiel mir dieser am besten, doch stellte sich leider heraus, dass die Metallzähne einfach zu grob sind, für den steilen Winkel der Gitarre. Er ließ sich an der steilsten Stelle nicht vernünftig schließen. Also alles auftrennen und einen fein-zähnigeren Reißverschluss eingenäht. Das war sehr ärgerlich, da ich mich für die Nähvariante entschieden hatte, bei der zuerst der Reißverschluss eingenäht, dann später erst die Lagen zusammengenäht und schlussendlich ineinander gestülpt werden.

Ich bin dann aber noch rechtzeitig fertig geworden und konnte die Tasche den Händen der Hermes Boten übergeben. Das Ergebnis gibt es dann im nächsten Post ;).